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25.10.2017

Umsatz und EBIT im Vossloh-Konzern nach neun Monaten 2017 über dem Vorjahr

  • Umsatzanstieg um 12,1 % im Wesentlichen bedingt durch 2017 erfolgte Erstkonsolidierung des Geschäftsfelds Tie Technologies
  • Insbesondere gute Ergebnisentwicklung im Geschäftsbereich Core Components lässt Konzern-EBIT um 20,9 % steigen
  • Konzernergebnis deutlich verbessert
  • Konzernprognose für 2017 bestätigt

In den ersten neun Monaten 2017 hat Vossloh den Konzernumsatz um 12,1 % auf 744,3 Mio.€ gesteigert (Vorjahr: 664,1 Mio.€). Das EBIT des Konzerns erhöhte sich ebenfalls deutlich von 35,8 Mio.€ in den ersten neun Monaten 2016 auf 43,3 Mio.€ im aktuellen Berichtszeitraum. Dies entspricht einem Anstieg um 20,9 %. Somit lag die EBIT-Marge nach neun Monaten 2017 bei 5,8 % (Vorjahr: 5,4 %). Die deutlich bessere Umsatz- und Ergebnisentwicklung des Konzerns wurde hauptsächlich vom Geschäftsbereich Core Components getragen. Der Auftragseingang des Vossloh-Konzerns lag mit 699,6 Mio.€ unter dem hohen Wert des Vorjahres von 830,3 Mio.€. 2016 hatte der Geschäftsbereich Transportation im dritten Quartal einen Großauftrag in Höhe von 140 Mio.€ verzeichnen können. Zum 30. September 2017 belief sich der Auftragsbestand im Vossloh-Konzern auf 719,8 Mio.€ (Vorjahr: 748,8 Mio.€).

Im Geschäftsbereich Core Components, bestehend aus den beiden Geschäftsfeldern Fastening Systems und Tie Technologies, lagen die konsolidierten Umsätze im aktuellen Berichtszeitraum bei 268,1 Mio.€ nach 183,1 Mio.€ (Vorjahreswert ohne Vossloh Tie Technologies). Vossloh Fastening Systems erzielte im aktuellen Berichtszeitraum einen Umsatzanstieg von 14,1 % auf 208,9 Mio.€ (Vorjahr: 183,1 Mio.€). Das seit Anfang 2017 neu hinzugekommene Geschäftsfeld Tie Technologies trug in den ersten neun Monaten 2017 Umsatzerlöse in Höhe von 60,3 Mio.€ bei. Das EBIT des Geschäftsbereichs Core Components betrug 39,9 Mio.€ nach neun Monaten 2017 (Vorjahr: 24,1 Mio.€). Damit stieg die EBIT-Marge des Geschäftsbereichs auf 14,9 % (Vorjahr: 13,1 %). Mit insgesamt 199,2 Mio.€ lagen die Auftragseingänge bei Core Components inklusive des neuen Geschäftsfelds Tie Technologies im aktuellen Berichtszeitraum auf dem Niveau des Vorjahres von 198,4 Mio.€. Von den Neuaufträgen im laufenden Geschäftsjahr entfielen 149,2 Mio.€ auf das Geschäftsfeld Fastening Systems und 51,0 Mio.€ auf Vossloh Tie Technologies. Der Auftragsbestand des Geschäftsbereichs Core Components zum 30. September 2017 belief sich auf 148,7 Mio.€ (Vorjahr: 192,8 Mio.€).

Die Erlöse des Geschäftsbereichs Customized Modules blieben im Zeitraum Januar bis September 2017 mit 353,2 Mio.€ um 5,7 % unter dem Niveau des Vorjahres von 374,6 Mio.€. Zurückzuführen ist diese Entwicklung vorrangig auf geringere Umsätze in Frankreich und Schweden. Zudem hält die schwache Nachfrage seitens der Class-I-Eisenbahnbetreiber in den USA weiterhin an. Nach neun Monaten 2017 betrug das EBIT des Geschäftsbereichs Customized Modules 24,2 Mio.€ (Vorjahr: 27,4 Mio.€). Die EBIT-Marge verringerte sich auf 6,9 % (Vorjahr: 7,3 %). Nach der im Geschäftsjahr 2014 erfassten Wertminderung bei dem chinesischen Joint Venture konnte aufgrund der zunehmend profitablen Geschäftsentwicklung und der damit verbesserten Aussichten eine Wertaufholung des Beteiligungsansatzes vorgenommen werden. Die Auftragseingänge des Geschäftsbereichs Customized Modules lagen mit 143,2 Mio.€ im dritten Quartal 2017 deutlich über dem Vorjahreswert von 91,8 Mio.€. Damit ist der Auftragseingang nach neun Monaten 2017 um 8,2 % auf 391,4 Mio.€ gestiegen (Vorjahr: 361,6 Mio.€). Der Auftragsbestand im Geschäftsbereich belief sich zum 30. September 2017 auf 317,7 Mio.€ nach 285,1 Mio.€ zum Vergleichsstichtag des Vorjahres.

Im Geschäftsbereich Lifecycle Solutions hat sich die Umsatz- und Ergebnisentwicklung im laufenden Jahr gegenüber dem Vorjahr verbessert. Nach neun Monaten 2017 lagen die Erlöse bei 67,7 Mio.€ (Vorjahr: 61,9 Mio.€). Zu dem Umsatzanstieg in Höhe von 9,5 % hat vor allem ein gegenüber dem Vorjahr deutlich stärkeres Geschäft in China beigetragen. Hier war Lifecycle Solutions vor allem mit dem Verkauf von Fahrzeugen und Komponenten im Segment Hochgeschwindigkeitsschleifen (HSG) erfolgreich. Das EBIT verbesserte sich von 3,6 Mio.€ im Vorjahr auf 4,0 Mio.€ im aktuellen Berichtszeitraum. Der Auftragseingang im Zeitraum Januar bis September 2017 blieb mit 67,8 Mio.€ hinter dem des Vorjahres (83,8 Mio.€) zurück. 2016 war ein mehrjähriger Rahmenvertrag in Deutschland enthalten gewesen. Der Auftragsbestand des Geschäftsbereichs lag mit 29,4 Mio.€ zum 30. September 2017 nahezu auf dem Niveau des Vorjahresstichtags von 29,7 Mio.€.

In dem nicht mehr zum Kerngeschäft von Vossloh gehörenden Geschäftsbereich Transportation, in dem seit 2017 einzig die Aktivitäten von Vossloh Locomotives verblieben sind, lagen die Erlöse nach neun Monaten 2017 bei 61,1 Mio.€ (Vorjahr: 52,9 Mio.€). Das EBIT belief sich auf −13,7 Mio.€ nach −9,0 Mio.€ im Vergleichszeitraum 2016, unter anderem bedingt durch ein temporär schwächeres Servicegeschäft. Für das vierte Quartal 2017 wird für den Geschäftsbereich ein positiver EBIT-Beitrag erwartet, der jedoch das nach neun Monaten entstandene negative EBIT nur zum Teil wird kompensieren können. Der Auftragseingang im Geschäftsbereich Transportation belief sich im aktuellen Berichtszeitraum auf 47,0 Mio.€. In dem hohen Wert des Vorjahres von 195,8 Mio.€ war ein Großauftrag der französischen Leasinggesellschaft Akiem über 44 Lokomotiven des Typs DE 18 enthalten gewesen. Der Auftragsbestand zum Stichtag 30. September 2017 betrug 224,6 Mio.€ (Vorjahr: 242,1 Mio.€).

Mitarbeiter1
Zum 30. September 2017 waren im Vossloh-Konzern 4.378 Mitarbeiter beschäftigt. Damit ist die Mitarbeiterzahl im Vergleich zum Vorjahresstichtag (30.9.2016: 4.047 Mitarbeiter) um 331 Beschäftigte gestiegen. Gegenüber dem Jahresende 2016 mit 4.051 Mitarbeitern ist ein Anstieg um insgesamt 327 Beschäftigte festzustellen. Der Zuwachs resultierte vorrangig aus der erstmaligen Konsolidierung des Geschäftsfelds Tie Technologies im Geschäftsbereich Core Components.

Ausblick
Für das gesamte Geschäftsjahr 2017 geht Vossloh unverändert von einem Konzernumsatz zwischen 1,0 Mrd.€ und 1,1 Mrd.€ aus. Das Erlöswachstum wird primär durch den Einbezug von Vossloh Tie Technologies getrieben sein. Für die EBIT-Marge wird für das Geschäftsjahr 2017 in der derzeitigen Portfoliostruktur weiterhin ein Korridor von 5,5 % bis 6,0 % prognostiziert.

Die wichtigsten Kennzahlen des Vossloh-Konzerns im Überblick

Vossloh-Konzern Jan−Sep 2017Jan−Sep 2016
AuftragseingangMio.€699,6830,3
AuftragsbestandMio.€719,8748,8
UmsatzMio.€744,3664,1
EBITMio.€43,335,8
EBIT-Marge%5,85,4
ROCE%6,76,7
WertbeitragMio.€-4,9-12,2
KonzernergebnisMio.€22,06,0
Ergebnis je Aktie0,920,13

1 Zur besseren Lesbarkeit wird hier die männliche Schreibweise verwendet. Selbstverständlich sind alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gemeint.

Werdohl, 25. Oktober 2017

Kontaktdaten für die Medien:
Dr. Thomas Triska
Telefon: +49 (0) 2392 52-608
E-Mail: presse@vossloh.com

Kontaktdaten für Investoren:
Dr. Daniel Gavranovic
Telefon: +49 (0) 2392 52-609
E-Mail: investor.relations@vossloh.com

Vossloh ist weltweit in den Märkten für Bahntechnik tätig. Kerngeschäft ist die Bahninfrastruktur. Darüber hinaus ist der Konzern im Lokomotivengeschäft tätig. Die Konzernaktivitäten sind in die vier Geschäftsbereichen Core Components, Customized Modules, Lifecycle Solutions und Transportation gegliedert. Im Geschäftsjahr 2016 erzielte Vossloh mit etwas mehr als 4.000 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 930 Mio.€.