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SoniQ Rail Explorer

Betriebsbedingte Unregelmäßigkeiten im Schieneninneren exakt erkennen, lokalisieren und prognostizieren.

Ergänzend zu Messverfahren und -geräten zur Dokumentation des Schienenlängs- und -querprofils dient die Ultraschallprüfung der Lokalisierung von betriebsbedingten Unregelmäßigkeiten im Schieneninneren. Dank der Prüfelektronik und Software aus der PCUS pro®-Familie detektiert der SRE Reflektoren von Volumenfehlern auf Fahr- wie Feldseite und sogar tiefe Squats und Head Checks sowie Korrosion am Schienenfuß gemäß DIN EN 16729-1. Hierfür verfügt das Ultraschallprüfrad über neun Prüfköpfe, die in unterschiedlichen Winkeln in die Schiene einschallen.

Für die Gewährleistung eines weltweiten Einsatzes im rauen Bahnbetrieb flossen in die Entwicklung und Fertigung des SoniQ Rail Explorers nicht nur die relevanten europäischen Normen und Regelwerke ein. Vielmehr nutzten wir unsere umfassenden Erfahrungen mit Ultraschallprüfsystemen im Industriesektor Bahninstandhaltung (Bereich Oberbau), um Prüfern ab der EN-Prüfklasse 1 ein Ultraschallprüfgerät zu bieten, das sich für Nachortung und Regelinspektionen auf kürzeren Abschnitten, in Weichen, Kreuzungen, Bahnübergängen und Bahnhöfen eignet.

Wählen Sie aus Gerätekauf inkl. Schulung und Software oder der Ultraschallprüfung als Dienstleistung. Wir beraten Sie gerne.

Top-Features

Highlights

Komfortable Bedienbarkeit

Ergonomisch ausgefeilt, zeichnet sich SRE durch leichte Handhabung und Robustheit aus. Dank schmalem Korpus aus karbonfaserverstärktem Kunststoff und optimierter Gewichtsverteilung lässt sich der SRE komfortabel transportieren (optional mit Schultertragegurt) und problemlos im Pkw-Kofferraum verstauen. Für einen sicheren Stand in unebenem Terrain und zum Schutz der Prüftechnik sorgen Standfüße, die während des Prüfvorgangs hochgeklappt sind.

Der Führungsmechanismus

  • stellt die gleichbleibend mittige Ausrichtung des Prüfrades sicher
  • gewährleistet den optimalen Einschall-Winkel der Prüfköpfe
  • unterscheidet zwischen Vor- und Rückwärtsbetrieb und erkennt Unterbrechungen in der Schienenprüfung.

Durch den Einsatz einer Koppelmittelsteuerung und einer Akkulaufzeit mit Batteriemanagement erreicht der SRE eine hohe Prüfreichweite von bis zu 8 Stunden.

Der optionale Anschluss eines Ultraschall-Handprüfkopfs ermöglicht dem Prüfer die einfache Prüfung von Schweißungen und Schmiedebereichen. Vereinfacht wird dies durch das abnehmbare Rugged Extreme-Tablet mit intuitiv bedienbarer Touchscreen-Oberfläche. Neben einem schnellen Hinein- und Herauszoomen verfügt es über einen Tag- und Nachtmodus mit anpassbarer Helligkeit.

Für eine ermüdungsfreie Inspektion auf längeren Abschnitten empfiehlt sich der optionale seitliche Ausleger zur Abstützung auf der zweiten Schiene. In der Entwicklung befindet sich die Erweiterung des SRE auf eine gleichzeitige Prüfung beider Schienen.

Variable Darstellungen für ein intuitives Verstehen der Prüfergebnisse

Um betriebsbedingte Unregelmäßigkeiten im Schieneninneren zu detektieren, kommt der SRE mit seiner leistungsstarken, modularen Ultraschallprüfelektronik zum Einsatz. Der SoniQ Rail Explorer schöpft sämtliche digitalen Möglichkeiten aus – von der Datenerfassung bis zur Auswertung der Rohdaten – und ermöglicht die Einbindung der Ergebnisse in die Prozessketten der Unternehmen. So unterstützt der SRE die transparente Datenerfassung und -analyse. Jeder Inspektionszyklus

  • macht den Blick ins Schieneninnere deutlich aufschlussreicher
  • macht Instandhaltungsmaßnahmen zustandsbasiert planbar
  • macht Prognosen zu Verschleißentwicklung bzw. Nutzungsdauer ableitbar.

Steuerung, Datenaufnahme und Analyse erfolgen mit derselben Software, die dem Prüfer vielfältige Möglichkeiten bei der Datenaufbereitung bietet: Die Inspektionsdaten werden sowohl durch A- als auch durch B-Scans mit einstellbarer Schwellenüberschreitung und als Volumenbild des kompletten Prüfbereiches visualisiert. Dank der nachträglichen Editierbarkeit des Schwellenwerts bei der amplitudenbasierten Volumenansicht lassen sich noch aufschlussreichere Informationen zu den Reflektoren und ihrer Dynamik gewinnen.

+ Prüfköpfe, separat zu visualisieren
+ synchronisierte A- und B-Bilddarstellungen
+ A-Bild Selektion je Prüfkopf
+ Synchronisiertes Kamerabild

Erstmalig wird eine Bild-Erfassung sowie eine Augmented Reality (AR)-Darstellung der Befunde in die Ultraschallprüftechnik mit A- und B-Scans integriert. Mit der optionalen Kamera verfügt der SRE über eine lückenlose, fotodokumentarische Aufzeichnung der Schienenoberfläche. Jedes Foto korrespondiert mit der Prüfsoftware und wird exakt zur jeweiligen Prüfposition verortet. Die manuell einzugebenden Ortsinformationen wie z.B. Strecken-/Weichenbezeichnungen, Hektometer, Wegmarker usw., werden sowohl mit den Daten des integrierten Weggebers als auch mit GPS-Koordinaten ergänzt und mit den Ultraschallprüfdaten verknüpft.

Unter Verwendung einer Microsoft HoloLens werden dem Prüfer mithilfe der optionalen AR-Funktion die vom SRE erfassten Indikatoren in einem 3D-Schienenvolumen perspektivisch korrekt als holografische Tomogramme dargestellt. Diese intelligente Verknüpfung von Ultraschallprüftechnik mit der realen Infrastruktur vereinfacht die Klassifizierung der Daten und führt zu einer vereinfachten Interpretation und intuitiven Bewertung der Inspektionsergebnisse.

KI-basiertes Lernen

Mit der optionalen Nutzung anzulernender Algorithmen (künstliche Intelligenz) wird der Prüfer bei der Erkennung von Unregelmäßigkeiten unterstützt. So steigert jeder vom Prüfer widerspruchsfrei bewertete Indikator die Performance der Mustererkennung. Gleichzeitig unterstützt jeder Inspektionszyklus eine zustandsbasierte Instandhaltung und die Maßnahmenauswertung. Fließen die Ergebnisse kontinuierlich in ein Asset-Management-Programm ein, erhöht sich die Aussagekraft der KI-gestützten Prognosen zur Verschleißentwicklung bzw. Nutzungsdauer und damit Servicequalität und Verfügbarkeit der Schienenwege.

Viele Einbindungsmöglichkeiten

Relevante Rohdaten werden gespeichert und können mittels WiFi/LTE, USB oder SD-Karte übertragen werden. Dies ermöglicht neben dem systematisierten Nachweis sowie einem langfristigen Zugriff auf alle Inspektionsdaten vor allem die sofortige Integration der Daten in Asset-Management-Systeme. Mit grundsätzlich offener Schnittstelle sind die Daten ebenso mit MR.pro® oder der Smart Maintenance Anwendung mapl-e von Vossloh sowie den gängigen ERP-Systemen kompatibel.

Somit fließen die Prüfergebnisse direkt in die digitalisierten Prozessketten Ihres Unternehmens ein. Wünschen Sie eine Auswertung der erhobenen Prüfdaten durch unsere Experten, sieht der Workflow eine cloudbasierte Übertragung der Rohdaten an ein Data Processing Center vor.

Serviceleistungen

Unsere Serviceleistungen umfassen:

  • praxisorientierte Schulungen zum SRE und der Software, die im Vossloh-Ausbildungszentrum oder bei Ihnen stattfinden können
  • die Begleitung Ihrer Prüfaktivitäten durch einen Field- Manager
  • die jährliche Geräteprüfung und -kalibrierung nach DIN EN ISO 12668-1 bzw. ISO 22232-1
  • Wartung und Ersatzteilversorgung
  • System-Check-ups und Software-Upgrades
  • die Durchführung von Analysen Ihrer Datenerhebungen
  • ein dynamisch angepasstes SRE-Management (mit optional erwerbbaren Funktionen).
Fakten
  • Gesamtgewicht: < 20 kg
  • Maße im betriebsbereiten Zustand: 870 x 300 x 930 mm (L/B/H); Transportmaße mit eingeklapptem Schiebegriff: 1.100 x 300 x 580 mm (L/B/H).
  • Mit einem Prüfabstand von bis zu einem Millimeter erfassen 9 Prüfköpfe bei einer Prüfgeschwindigkeit von 5 km/h ein präzises Abbild des Schienenzustands
  • Keine Beeinträchtigung von Gleisschaltmitteln
  • Inspektionsdurchführung durch nur einen Prüfer ab EN- Prüfklasse 1
  • Prüfreichweite bis zu 8 Stunden
  • Bidirektionale Arbeitsrichtung

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