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02.12.2016

Vossloh stärkt seine Wurzeln im sauerländischen Werdohl

  • Langfristiges Standortbekenntnis zum Stammsitz des Unternehmens
  • Aufbau einer weltweiten Leitfabrik für Schienenbefestigungssysteme
  • Zentrales Technologie- und Innovationszentrum
  • Investitionen von rund 40 Mio. Euro geplant

Der Vorstand der Vossloh AG hat beschlossen, seinen traditionellen Firmensitz in der Lennestadt Werdohl in den kommenden Jahren deutlich aufzuwerten und zu stärken. In seiner Sitzung vom 29. November hat der Aufsichtsrat dem Konzept des Vorstands seine Zustimmung gegeben.

Bereits im Jahr 1883 erhielt der Schmied Eduard Vossloh den ersten Auftrag der Königlich Preußischen Eisenbahn zur Herstellung von Federringen für die Befestigung von Bahnschienen. Seit 1967 wird am Standort in Werdohl die von Professor Hermann Meier entwickelte elastische Spannklemme produziert. Diese Art der Schienenbefestigung ist heute eine weltweite Referenz für alle Anwendungen im Bahnbetrieb. Über die letzten Jahrzehnte konnte Vossloh sein Produktportfolio stetig erweitern und ist heute mit Kunden in etwa 90 Ländern einer der weltweit führenden Anbieter von Bahninfrastruktur-Produkten und Dienstleistungen. Das Portfolio im Kernbereich Infrastruktur umfasst neben Schienenbefestigungssystemen auch Weichen sowie mobile und stationäre Schweißleistungen, Schienen- und Weichenlogistik sowie beispielsweise eine weltweit einzigartige, patentierte Hochgeschwindigkeits-Schleiftechnologie.

Mit dem Austausch des kompletten Vorstands Anfang 2014 begann für den Konzern eine Phase der strategischen Neuausrichtung, bei deren Umsetzung inzwischen substanzielle Fortschritte erzielt wurden. Nicht zum Kerngeschäft gehörende Segmente werden schrittweise veräußert und durch eine umfangreiche Refinanzierung gefolgt von einer Kapitalerhöhung wurde die finanzielle Basis für das künftige Wachstum des Unternehmens geschaffen.

Das jetzt beschlossene Großprojekt soll planmäßig bis 2020 abgeschlossen sein und besteht aus mehreren, modular aufeinander abgestimmten Baumaßnahmen um die laufende Fertigung zu jedem Zeitpunkt aufrechterhalten zu können. Dr.h.c. Hans M. Schabert, Vorstandsvorsitzender der Vossloh AG: „Mit dieser Investition werden wir die Wettbewerbsfähigkeit unseres Geschäftes mit Schienenbefestigungssystemen nachhaltig stärken. Das Projekt wird eine deutliche Optimierung unserer Fertigungsabläufe ermöglichen; verkettete, hochautomatisierte Prozesse werden uns in die Lage versetzen, das abstrakte Thema Industrie 4.0 in die Realität zu übersetzen. Gleichzeitig sichern wir durch eine Erhöhung unserer Wertschöpfungstiefe langfristig die Arbeitsplätze am Standort. Wir sind es unseren Mitarbeitern und der Region schuldig, zu ihnen zu stehen und in ihre Zukunft zu investieren.“

Mit dem Beginn der Baumaßnahmen ist etwa ab Herbst 2017 zu rechnen. Die Stei-gerung der Energieeffizienz steht dabei ebenso im Fokus wie der verstärkte Einsatz alternativer Energien. Neben der traditionellen Fertigung von Spannklemmen werden künftig am Standort auch beispielsweise Kunststoffkomponenten hergestellt und innovative Technologien entwickelt, die dann in einem zweiten Schritt an anderen Standorten genutzt werden können. Schabert: „Unser Firmensitz liegt im Herzen der deutschen Metallverarbeitungs- und Kunststoffindustrie. Das Innovationspotential hier vor Ort ist enorm und wir haben Zugang zu qualifizierten, hochmotivierten Mitarbeitern. Vossloh und Werdohl verbindet eine weit über 100-jährige Erfolgsgeschichte, die nun in eine neue Phase tritt.“

Vossloh beschäftigt am Standort Werdohl rund 315 Mitarbeiter. Neben der Vossloh Fastening Systems GmbH, Führungsgesellschaft für den Geschäftsbereich Core Components, hat die Vossloh AG, operative Management- und Finanzholding des Vossloh-Konzerns, ihren Sitz in Werdohl.

Werdohl, 2. Dezember 2016

Kontaktdaten für die Medien:
Dr. Daniel Gavranovic
Telefon: +49 (0) 23 92 / 52-608
E-Mail: Presse@vossloh.com

Kontaktdaten für Investoren:
Dr. Daniel Gavranovic
Telefon: +49 (0) 23 92 / 52-608
E-Mail: Investor.relations@vossloh.com

Vossloh ist weltweit in den Märkten für Bahntechnik tätig. Kerngeschäft ist die Bahninfrastruktur. Darüber hinaus arbeitet der Konzern im Bereich Schienenfahrzeuge und Elektrobusse. Die Konzernaktivitäten sind in den vier Geschäftsbereichen Core Components, Customized Modules, Lifecycle Solutions und Transportation gegliedert. Im Geschäftsjahr 2015 erzielte Vossloh (inklusive des zur Veräußerung gehaltenen Geschäftsfelds Electrical Systems) mit rund 4.900 Mitarbeitern einen Umsatz von etwa 1,2 Mrd.€.